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Welchen Mehrwert bringen Lieferdienste?

Wir zeigen anhand alltäglicher Beispiele, wie Lieferdienste Menschen das Leben erleichtern und gleichzeitig lokale Apotheken dabei unterstützen, am Online-Markt teilzunehmen. Erfahre mehr darüber, in welchen Situationen sich Kund:innen Medikamente lieber nach Hause liefern lassen.

Lieferdienste sind in den letzten Jahren immer beliebter geworden. Durch den immer stressiger werdenden Alltag bieten solche Services eine bequeme Alternative und bringen für viele Menschen eine Erleichterung im täglichen Leben. Die COVID19-Pandemie hat diesem ohnehin vorhandenen Trend noch zusätzlich einen regelrechten Boost gegeben. Corona-Infizierte hatten gar keine andere Wahl, als sich Medikamente liefern zu lassen, während sie in Quarantäne waren. Seit einigen Jahren ist es möglich, sich so gut wie alles direkt nach Hause zu bestellen, nur für Medikamente musste man weiterhin zum Arzt und in die Apotheke gehen.

Im Akutfall aber auch für chronische Patient:innen eine enorme Belastung: “Ich muss alle zwei Stunden Medikamente einnehmen und dazu wöchentlich zur Apotheke gehen - Lieferservices sind eine enorme Erleichterung für mich.” sagt der 63-jährige Wiener Günther, der unter Parkinson leidet.

Gründe, sich Medikamente liefern zu lassen, anstatt in die Apotheke zu gehen, gibt es genügend. Wir haben einige Kund:innen gefragt in welchen Situationen sie den Apotheken-Lieferdienst in Anspruch genommen haben:

Akute Krankheit

Bei Schnupfen, Kopfweh, Fieber, Durchfall oder anderen körperlich belastenden Symptomen ist jeder Gang mühsam bis nicht machbar. Unnötige Wege anstatt Bettruhe und Tee - sind wir manchmal länger krank, weil wir uns zwingen bei Wind und Wetter außer Haus zu gehen? Die Lieferung von Medikamenten hilft Menschen wie Sarah B. - 23 Jahre alt und alleine wohnend - dabei, schnell wieder gesund zu werden.

“Ich bin in der Früh mit Fieber und Halsweh aufgewacht und war einfach zu schwach, um in die Apotheke zu gehen. Ohne die Möglichkeit mir Medikamente liefern zu lassen, hätte ich meinen Freund anrufen müssen, ob er für mich zur Apotheke gehen kann. Der wiederum hat dafür kaum Zeit durch seinen Beruf als Handwerker.”

Kleine (kranke) Kinder

Welche Eltern kennen es nicht? Wenn das eigene Kind akut erkrankt ist und Zuwendung benötigt, stellt sich der eigene Alltag auf den Kopf. Ist man berufstätig, muss man sich frei nehmen oder zumindest im Home-Office bleiben, um sich um das kranke Kind zu kümmern. Die Besorgung von Medikamenten macht die ganze Situation nicht einfacher, denn natürlich will man sein Kind für den Apothekenbesuch nicht alleine zuhause lassen und auch den Sprössling mit in die nächste Apotheke zu schleppen ist oft nicht so einfach. Gerade in solchen Situationen bietet die Lieferung von Medikamenten echte Erleichterung.

Kinder haben ständig irgendwas. Jetzt das auch noch, denke ich mir als Mutter oft. Mit einem verletzten oder kranken Kind nicht mehr in eine Apotheke gehen zu müssen und in einer Schlange zu warten, ist unglaublich hilfreich"

Pflege für die Eltern

Ein weiterer ähnlicher Fall sind zu pflegende Eltern oder Großeltern. Durch viele Dauerverordnungen kann der wöchentliche Gang zur Apotheke viel Zeit beanspruchen und damit zur Last werden. Außerdem gibt es kaum Änderungen im Medikationsplan, warum also die Medikamente nicht einfach liefern lassen denken sich etliche Kund:innen die Ihre Verwandten pflegen? Im Speziellen für Personen, die arbeiten und örtlich gebunden sind, ist das Service eine große Erleichterung.

“Meine Oma ist leider nicht mehr sehr mobil, deswegen müssen wir uns in der Familie abwechseln und koordinieren, wer ihr diese Woche ihre Medikamente aus der Apotheke holt. Das ist leider nicht immer ganz so einfach. Zudem wollen wir wenig vorhandene Zeit lieber mit ihr verbringen, als für sie Besorgungen zu erledigen.”

Unangenehme Medikamente

Die ein oder anderen Symptome zu erklären kann für einen selbst sehr unangenehm sein. Sei es eine Pilzerkrankung, Haarausfall, eine Geschlechtskrankheit, Durchfall, Hämorrhoiden, oder Mittel gegen Erektionsstörungen - wer erklärt das schon gerne laut und deutlich im Verkaufsraum einer Apotheke während die Menschen hinter einem zuhören. Man möchte sich nur die Medikamente abholen, aber das unangenehme Gespräch, das dafür nötig ist, und die vielen Leute in der Apotheke machen das Ganze eher zu einer Mutprobe. Die Versorgung der Gesundheit sollte nicht weiteren Stress hervorrufen, sondern genau das Gegenteil. In einem solchen Fall ist es viel angenehmer die Medikamente einfach diskret online zu bestellen und gegebenenfalls ein kurzes Beratungsgespräch per Telefon mit der/dem Apotheker*in zu führen.

“Ich war das erste Mal in einer solchen Situation. Eine Pille danach in der Apotheke zu kaufen, wo ich jemanden treffen könnte, ist sehr unangenehm. Auch irgendwie peinlich, um ehrlich zu sein…"

Lieferdienste als Chance für lokale Apotheken

Nicht nur für Kund:innen bieten Lieferdienste einen Mehrwert, sondern auch Apotheker:innen profitieren von einer Partnerschaft mit Lieferdiensten. Bisher haben lokale Apotheken keine wirkliche Möglichkeit, am Online-Markt ohne eigenen großen Aufwand zeitlich und finanziell gesehen teilzunehmen. Der Online-Markt für Arzneimittel liegt bei großen Versandapotheken, die aus Lagern im Ausland Medikamente nach Österreich versenden.

Das Kund:innenbedürfnis, mit Medikamenten beliefert zu werden ist aber klar vorhanden. Das zeigen auch die stark steigenden Umsätze der Online-Versender. Lokale Apotheker:innen sehen die Notwendigkeit, ihr Angebot ebenfalls auf den Online-Bereich zu erweitern. Andere Branchen zeigen - gerade in der Kombination aus offline- und online-Geschäft; hybride Geschäftsmodelle also - bieten den größten Kund:innennutzen. Einen Teil möchte man online abbilden, für andere Dinge kommt man lieber vor Ort in die Apotheke. Klar ist - die Beratung durch die Pharmazeut:innen steht auch Online an oberster Stelle. Online-Kund:innen können sich auch jederzeit durch die Partnerapotheken telefonisch beraten lassen - gleichzeitig prüft jede Apotheke jede einzelne Bestellung auf mögliche Risiken oder unerwünschte Wechselwirkungen und kontaktiert die Patient:innen bei Bedarf. Pluz Care Kund:innen können sich also sicher sein: Sie erhalten über uns die beste Beratung, unterstützen den lokalen Handel und haben jederzeit auch die Möglichkeit, sich vor Ort beraten zu lassen. In Zukunft möchten wir die Möglichkeiten einer Beratung über Chat und Video ebenfalls ausbauen.

Hol dir deine Gesundheit nach Hause
Author
Geschrieben von Phillip Klar & Martina Egger